6. Netzwerktreffen des Südafrikanisch-Deutschen Lernnetzwerkes (D4UC)

bgh. Gauly & Volgmann unterstützte bei der Vorbereitung und Durchführung des 6. Netzwerktreffens des Südafrikanisch-Deutschen Lernnetzwerkes für integrierte und sichere Nachbarschaften vom 13.-16.09.2024 in Ludwigsburg.

Aus Südafrika und Deutschland kamen 35 Teilnehmer:innen zusammen, um über aktuelle Herausforderungen und Potentiale der Stadtentwicklung zu diskutieren. Schwerpunkt der Veranstaltung, die im Rahmen des GIZ-Vorhabens “Dialoge für den Urbanen Wandel (D4UC)” durchgeführt wurde, war die kollegiale Beratung zu Fragen der integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung anhand von acht Reallaboren der teilnehmenden Städte. Dabei handelt es sich um laufende Stadtentwicklungsprojekte, die sich mit der Revitalisierung von Innenstädten und Stadtteilzentren sowie der Schaffung lebenswerter und sicherer öffentlicher Räume für alle Bewohner*innen befassen.

Eine Besonderheit des Netzwerks ist der Mehr-Ebenen-Dialog.
Teilnehmer:innen des Netzwerks sind Vertreter:innen der:

  • kommunalen Ebene: KwaDukuza, Nelson Mandela Bay, uMhlathuze, Stellenbosch, Karlsruhe, Ludwigsburg, Nürnberg und Bottrop,
  • kommunalen Spitzenverbände beider Länder: South African Local Government Association (SALGA), The South African Cities Netzwork (SACN), Deutscher Städtetag (DST),
  • federführenden Ministerien: Department of Cooperative Governance and Traditional Affairs (CoGTA), South Africa und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie
  • weiteren südafrikanischen Ministerien: Department of Human Settlements und National Treasury.

In Ludwigsburg wurde unter anderem das Stadtzentrum besichtigt, das mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen hat. Dazu gehören ein hohes Verkehrsaufkommen, ein hoher Versiegelungsgrad und ein Mangel an schattigen Flächen. Mit dem Projekt Pop-Up-Innenstadt verfolgte die Stadtverwaltung das Ziel, den öffentlichen Raum in der Innenstadt neu zu denken und belastbar umzugestalten. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern wurden Ideen zur Neugestaltung des öffentlichen Raums entwickelt und durch die Umsetzung von temporären Pop-Up-Maßnahmen erprobt. Dabei wurden insbesondere Themen wie nachhaltige Mobilität, Klimaanpassung, Steigerung der Lebensqualität und Verbesserung der Sicherheit gefördert.

Als Beispiel für die Umgestaltung des öffentlichen Raums in Ludwigsburg wurde der Arsenalplatz ausgewählt. Im Rahmen der kollegialen Beratung wurde dieser öffentliche Raum näher beleuchtet und in drei interdisziplinären und internationalen Arbeitsgruppen neue Ideen entwickelt.

Höhepunkt des Netzwerktreffens in Ludwigsburg war der Besuch des südafrikanischen Ministers Hlabisa vom Department of Cooperative Governance and Traditional Affairs (COGTA)

Das nächste Netzwerktreffen soll 2025 in Bottrop stattfinden.

Auftraggeber: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Zeitraum: 2022 – 2025