Zivilgesellschaftliche Organisationen spielen eine zentrale Rolle für Inklusion und soziale Teilhabe in Leipzig. Ihre Arbeit basiert häufig auf ehrenamtlichem Engagement und leistet einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Um diesen Organisationen die Chancen der digitalen Transformation zugänglich zu machen, hat sich die Stadt Leipzig mit der Digitalen Agenda zum Ziel gesetzt, sie dabei gezielt zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund wurde ein externes Gutachten in Auftrag gegeben, das als Grundlage für die Entwicklung passgenauer Beratungs- und Förderangebote dient.
Das Gutachten untersucht den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Leipziger Zivilgesellschaft und beleuchtet deren Kompetenzen, Erfahrungen und Herausforderungen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Unterstützung die Zivilgesellschaft beim Aufbau digitaler Kompetenzen benötigt. Dazu untersucht die Studie, welche Ansätze es bereits gibt – sowohl in Leipzig als auch in anderen Städten. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden konkrete, auf die Bedürfnisse der Leipziger Zivilgesellschaft zugeschnittene Handlungsempfehlungen formuliert und notwendige Schritte für eine nachhaltige Förderung aufgezeigt.

bgh. Gauly & Volgmann GbR unterstützte das Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig mit folgenden Leistungen:
- Status-quo-Analyse: 9 Expert:inneninterviews, Online-Befragung mit über 300 Rückläufen und Datenauswertung.
- Potential- und Bedarfsanalyse: Identifikation von Digitalisierungspotenzialen und Qualifizierungsbedarfen, Best-Practice-Analyse und Literaturrecherche.
- Handlungsempfehlungen: Entwicklung bedarfsgerechter Förder- und Beratungsangebote, Aktualisierung bestehender Unterstützungsmaßnahmen.
- Abstimmung und Dokumentation: Regelmäßige Abstimmungstreffen, Erstellung eines Gutachtens und Präsentation der Ergebnisse.
Das Gutachten knüpft an eine Vorgängerstudie aus dem Jahr 2020 an, in der der Unterstützungsbedarf der zivilgesellschaftlichen Organisationen zu Beginn der Corona-Pandemie erhoben wurde. Die aktuelle Studie wurde im Rahmen des Projekts ROOTS (Realization of Sustainable Organisational Transformation through Participation) durchgeführt. ROOTS unterstützt Non-Profit-Organisationen (NPOs) dabei, die digitale Transformation werteorientiert und partizipativ zu gestalten. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung digitaler Kompetenzen und der Entwicklung partizipativer Prozesse.
Auftraggeber: Stadt Leipzig, Referat Digitale Stadt
Zeitraum: 2024