Die Stadt Osnabrück möchte Digitalisierung im Sinne einer nachhaltigen, integrativen Stadtentwicklung gestalten. Dafür wird in einem offenen und partizipativen Prozess eine Smart-City-Strategie erarbeitet, die frühzeitig alle relevanten Akteure einbezieht und die anschließende fünfjährige Umsetzungsphase im Bundesprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ vorbereitet. Im Ergebnis des Beteiligungsprozesses entsteht somit eine agile Smart-City-Strategie, die lokal verankert sowie umsetzungsorientiert ist und dabei auf Veränderungen reagiert. Sie wird im Zuge der Umsetzung in kooperativen Reallaboren erprobt und weiterentwickelt.
Die Bürogemeinschaft Gauly & Volgmann (bgh.) hat für die Stadt Osnabrück ein Konzept zur partizipativen Entwicklung der Smart-City-Strategie unter Beteiligung unterschiedlicher Stakeholder-Gruppen erarbeitet. Der Arbeitsprozess umfasste die Fachbereiche innerhalb der Stadtverwaltung sowie relevante externe Akteursgruppen, z.B. die stadteigenen Unternehmen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Daneben spielte der Ansatz des „Teilens“ innerhalb der Region eine wichtige Rolle.
Im Ergebnis des partizipativen Erarbeitungsprozesses wurde für die Umsetzung der Beteiligung ein flexibel einsetzbarer Handwerkskoffer aus Kernformaten und Methoden vorgeschlagen, der bereits in der Strategiephase das agile Grundverständnis vermittelt, das für die spätere Umsetzung benötigt wird. Der Erarbeitungsprozess der Strategie wird gerahmt von bekannten Formaten und Methoden aus der Stadtentwicklung und durch Vorgehensweisen aus der agilen Produktentwicklung sowie des Human-Centered-Design konkretisiert. Damit wird sowohl ein starker Orientierungsrahmen für Anlässe und Orte geschaffen als auch eine bedarfsgerechte Vorgehensweise je nach Problemstellung und/oder Zielgruppe ermöglicht.
Auftraggeber: Stadt Osnabrück, Referat für Strategie, Digitalisierung und Rat
Zeitraum: Oktober 2021 bis April 2022