Seit dem Ende der 1990er Jahre erlebte Leipzig einen Bauboom, in dessen Verlauf die Erneuerung der gründerzeitlichen Bausubstanz weit voran gebracht wurde. Doch war um die Jahrtausendwende noch immer etwa ein Viertel des Gründerzeitbestands völlig unsaniert und vom Verfall bedroht.
Mit dem Wegfall steuerlicher Begünstigungen bei einer insgesamt hohen Leerstandsrate mit weiter fallenden Mietpreisen, bedurfte es neuer Konzepte. Neue Strategien bauten auf die schrittweise Sanierung der Häuser, neue Nutzungs- und Trägerformen sowie die Einbeziehung der Mieter in den Sanierungsprozess.
Die Heftreihe Sanierungstipps „Behutsame Stadterneuerung“ diente Leipziger Eigentümern, Hausverwaltungen und Mietern gründerzeitlicher Wohngebäude zur Information und als Entscheidungshilfe für eine behutsame und werterhaltende Sanierung. Gefördert wurde das Pilotprojekt „Behutsame Stadterneuung“ durch die Europäische Union.
bgh. wirkte bei der Konzeption, Erarbeitung und Veröffentlichung der Hefte zu folgenden Themen mit:
- Kastenfenster
- Vorgärten und Höfe
- Fassaden
- Modernisierung durch Mieter
- Baulücken
- Umweltgerechte Sanierung
Auftraggeber: Stadt Leipzig, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Zeitraum: 1998-2001