Im Jahr 2017 ging bgh. eine Arbeitsgemeinschaft mit Iris Gleichmann ein, um die Wohnraumversorgung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen (insbesondere Binnenflüchtlinge aus dem seit dem Konflikt besetzten Oblasten Donezk und Luhansk) in ausgewählten Städten der Ukraine zu analysieren. Die GIZ beauftragte die Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des Programms „Initiativen des Infrastrukturprogramms für die Ukraine. Stärkung der sozialen Infrastruktur für die Aufnahme von Binnenflüchtlingen“ (IIPU). In dessen Rahmen wurden in den Jahren 2014 und 2015 sieben temporäre Containersiedlungen in den Städten Dnipro, Kamjanske, Kharkiv, Krywji Rig, Nikopol, Pawlohrad, Zaporizhzhya errichtet. Ausgangspunkt der Beauftragung war die Frage danach, wie langfristig mit diesen Siedlungen, die einen wichtigen Bestandteil der Wohnraumversorgung darstellen, umzugehen ist.
Basierend auf mehreren Vor-Ort-Einsätzen, zahlreichen Gesprächen mit Vertretern von Stadtverwaltungen, verschiedenen NGOs, betroffenen Binnengeflüchteten sowie dem Ministerium für temporär besetzte Gebiete und Binnengeflüchtete (MinTot), wurden im Rahmen der Beauftragung:
- die sozio-ökonomische und bauliche Situation der einzelnen Siedlungen analysiert
- Vorschläge zur Verlängerung der Lebensdauer der Wohncontainer und zur Aufwertung der Containersiedlungen skizziert
- und ein integrierter Planungsansatz zur langfristigen Unterbringung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen innerhalb der einzelnen Projektstädte erarbeitet.
Die Ergebnisse wurden dem Ministerium (MinTot) im Dezember 2017 vorgestellt und Möglichkeiten der Umsetzung ab 2018 besprochen.
Auftraggeber: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Kooperationspartner: Iris Gleichmann
Zeitraum: 2017-2018